Zurück zur Hausseite

Die Entscheidung liegt bei Dir!

Reinhard K. Sprenger

ISBN 3-593-37442-0, Überarbeitete Neuauflage 2004

Hinweis: Die folgenden Zitate aus dem Buch dienen mir zur bewussteren Erfassung und zur Erinnerung des Textes. Sie können Dir als Anregung zum Lesen des Buches dienen, ersetzen können sie das eigene Lesen keinesfalls. Ich leihe es Dir gerne aus, oder nutze ebay und amazon.

Einleitung

15 Glück ist das Ergebnis von selbstverantwortlichem, entschiedenem Handeln.

Entscheiden können

Die Macht der Wahlfreiheit

23Die Macht der Wahlfreiheit:
1. Sie können alles tun
2. Alles hat Konsequenzen
30Grundsätzlich gilt:
Wer sagt: "Ich kann nicht", der will nicht.

Der Mythos der Sachzwänge

33 Es gibt keine Sachzwänge.
36 Je mehr Dinge Sie haben, desto mehr haben die Dinge Sie.
44 Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Opfer-Stories

52 Lessings Nathan, der Weise: "Kein Mensch muss müssen"
52 Ich muss jetzt leider aufhören.
muss - Opfer-Story
leider - gelogen
besser: Ich möchte das Gespräch jetzt beenden, weil ich nicht zu spät kommen will.
54 Man sollte weniger arbeiten!
man - irgendein Mensch-Ohnmachtsjargon
sollte - wer den Konjunktiv benutzt hat noch nie etwas getan.
55 weit verbreitet: "Mehr wissen wollen, als zum Handeln nötig ist"
erst ein Buch lesen / Seminar / Therapeuten
Die Energie fließt ins Analysieren und Reflektieren. Die kluge Anhäufung von Wissenswertem gaukelt Handeln vor.
57 Heidegger: "Furcht ist Furcht vor etwas, Angst ist Angst vor nichts"
Furcht aktiviert
Angst lähmt
58 nicht Ängste sondern: Angst
Unklares Denken erzeugt unklares Sprechen erzeugt unklares Handeln.
Konfuzius: "Wenn die Wörter ihre Bedeutung verlieren, verlieren die Völker ihre Freiheit".
... wird sehr oft dann von "Versuchen" geredet, wenn jemand zu einer Forderung eigentlich "Nein" sagen will
60 Sie haben immer, ausnahmslos immer Zeit für das, was ihnen wirklich wichtig ist.
61 "Keine Zeit" heißt: Anderes ist mir wichtiger.
64 Stress gibt es nur, wenn sie "Ja" sagen und "Nein" meinen.
65 Ärger bedeutet immer, dass Sie jemanden Verantwortung zuschieben, die Sie selber haben.

Der Wille zur Ohnmacht

72 Jemanden schonen heißt jemanden entmündigen.
75 Was sie wirklich wollen, das tun sie.
76 Kind: Was kann ich bekommen?
Erwachsener: Was kann ich geben?
80 Leiden ist leichter als Handeln
81 ... die weit verbreitete Sehnsucht nach Sicherheit hat so viel Selbstzerstörerisches; dabei gibt es nur eine Sicherheit, und die ist zwei Meter lang, aus Holz und unter der Erde
83Jede von außen kommende Pflicht steht Ihnen zur Wahl.
84Jede Pflicht ist Selbstverpflichtung
ganz tief steckt in der Pflicht der Hass
86 Sie haben noch nie etwas für jemand anderen getan.

Grenzen der Freiheit

Entscheiden lassen

Bestraft durch Belohnung

100 Wenn man Kinder für etwas belohnt, was sie freiwillig tun, zerstört man ihnen damit den eigentlichen Grund des Handelns.
104 Belohnung zerstört Motivation
107 Belohnung verwandelt Wollen in Müssen
120 ... burnout Syndrom ist ausschließlich ein Resultat erlebter Fremdbestimmung
... und unabhängig davon, wie viel oder wie lange wir arbeiten

Der Sirenengesang des Lobens

122 ff Lob ist:
  • Bewertungsmonopol
  • von oben herab, hierarchich
  • manipulativ (weiter so)
  • engt Handlungsfreiheit ein
  • beschämt
  • ersetzt die in der Kindheit verlorene unbedingte Liebe
  • ist Falschgeld, macht den ärmer, der es empfängt
  • negative Wirkung auf Selbstbestimmung / Selbstbewusstsein
besser:
  • freundliche Aufmerksamkeit
  • unbedingte Aufmerksamkeit
  • keine allgemeine Anerkennung (Das haben Sie gut gemacht) sondern:
    • konkret: dies
    • ich-Botschaft:
      • ich habe mich über diese Arbeit gefreut
      • Dankeschön
  • mitfreuen am Erfolg des Anderen

Fragen gestellt - Durch Fragen gestellt

138 / 139 Fragen:
  • beinhalten oft versteckte Aussagen
  • sind eine Form der Nötigung (etwas zu sagen, was wir gar nicht sagen wollten - sonst hätten wir ja)
  • schafft Ungleichgewicht (Ich stelle hier die Fragen)
Wer fragt führt ... den anderen an der Nase herum.
besser:
  • als Fragender: kurz den Hintergrund / die These nennen
  • als Befragter: Antworten Sie niemanden, der lauert!
140 / 141 Warum-Spiel
  • Nach dem Grund fragen heißt oft Beschuldigungen suchen
  • irrtümliche Annahme es gibt für eine Situation oder ein Verhalten immer einen ganz bestimmten Grund und der ist auch bestimmbar
  • das kluge Darüber-Nachdenken ersetzt das Handeln
  • die Antwort auf die Frage Warum? ist immer eine Erfindung, ... eine Konstruktion, die dem aktuellen Erkenntnisinteresse folgt
141 "Warum?" hilft mir jetzt nicht. Hören Sie auf damit! Tun Sie irgendetwas, und wenn Sie sich hinterher besser fühlen, prima! Wenn nicht, probieren Sie etwas anderes aus!
Man kann seine Geschichte nämlich auch umschreiben: Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.
143 Sagen statt Fragen
besser: Was kann ich dafür tun?
Noch besser: Ich tue / mache ...

Die Vorbild-Falle

144 psychologisch die gütige Elternrolle / anderen unmündig
147 Erwachsene, die sich an Vorbildern orientieren:
  • zweite Sieger
  • gehen nur in den Fußstapfen des Vorbilds
149 Alle-machen-es-Entschuldigung ist das Nicht-verantwortlich-sein-wollen

Der Tod des Glücks

150 Der Tod jeden Glücks ist der Vergleich
Individualisierung als bedeutendster gesellschaftlicher Gegenwartstrend

Entschieden leben

Glück folgt der Entschiedenheit

163 William James (vor hundert Jahren): "Mein Erleben ist das, worauf ich mich entschieden habe, meine Aufmerksamkeit zu richten."
168 Nach einer Zeit des Überlegens ist aber jede Entscheidung besser als gar keine.
177 love it, leave it or change it

Das Geheimnis des Glücks

194 Pete Sampras: "Ich versuche nie, ein Turnier zu gewinnen. Ich versuche auch nie, einen Satz oder ein Spiel zu gewinnen. Ich will nur diesen Punkt gewinnen."

Erfolg ist, was folgt

198 Das Geheimnis des Glücks besteht weniger darin, jeden Augenblick so zu leben, als sei er der letzte; vielmehr, als sei er der erste.
199 Steffi Graf: "Viele Mädchen haben das Zeug zu einer großen Tenniskarriere, aber nur wenige haben die Selbstdisziplin, die dazu nötig ist."

Die Last der Ideale

205 So machen Familienforscher in erster Linie überhöhte Erwartungen dafür verantwortlich, dass mehr Ehen den je zerbrechen.

Selbstbestimmt leben

210 Heidegger in "Sein und Zeit": Wann bin ich ganz "bei mir"? im Augenblick
211 Selbstbewusstsein oft als krause Mischung aus:
  • Selbstverliebtheit
  • Erfolgsgier
  • eindrucksvollem Auftreten
wahres Selbstbewusstsein == starkes Ich
  • So ist es passiert -> So wollte ich es
  • Ich muss -> Ich will
Entschiedenheit == ich kann, weil ich weiß, was ich will

Ausblick: Eine Kultur der Selbstverantwortung

216
Reich der Fremdbestimmung Reich der Selbstbestimmung
die "anderen" » das autonome "ich"
Fremdsteuerung » Selbststeuerung
Zwang » Freiheit
Notwendigkeit » Möglichkeit
Opfer-Story » Selbstverantwortung
passiv » aktiv
Energie von außen » Energie von innen
Motivierung » Motivation

Weiter zu Marshall B. Rosenbergs "Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens"